Zurich setzte im Unwetterjahr 2021 ihren Erfolgsweg fort
Die Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft (Zurich) hat das von starken Unwettern geprägte Geschäftsjahr 2021 gut abgeschlossen und ist in den Prämien deutlich gewachsen. In einem weiteren Pandemiejahr konnte das Unternehmen den Kundenstock ausbauen und Fortschritte bei der Nachhaltigkeit erzielen.
„In einem Jahr mit vielen Unwetterschäden haben wir unsere Verantwortung als Versicherer wahrgenommen. Mit großem Einsatz waren unsere Mitarbeitenden für unsere Kundinnen und Kunden da und haben sie durch schwierige Zeiten begleitet. Trotz anhaltender Pandemie konnten wir unseren Kundenstock ausbauen und unsere Prämieneinnahmen deutlich steigern. Das Thema Nachhaltigkeit haben wir in der gesamten Organisation eingebettet“, resümiert Andrea Stürmer, Vorsitzende des Vorstandes von Zurich Österreich, das Jahr 2021.
Beachtliches Prämienwachstum in Schaden-Unfall und in der Lebensversicherung
Mit direkten Prämieneinnahmen von insgesamt rund EUR 700 Mio. erreichte Zurich ein Wachstum von 3,7%. In der Schaden-Unfallversicherung stieg das Prämienvolumen um 3,3% auf EUR 560 Mio. an. Auch in der Lebensversicherung steigerte Zurich die direkten Prämieneinnahmen um EUR 7 Mio. auf EUR 137 Mio. und übertraf das Marktwachstum um fast 5 Prozentpunkte. Dies ist hauptsächlich auf die dynamische Entwicklung bei laufenden Prämien der fondsgebundenen Lebensversicherung zurückzuführen.
Deutlicher Anstieg der Leistungszahlungen aufgrund von Unwetterschäden
Im Jahr 2021 erhöhten sich die Schadenzahlungen brutto in der Schaden-Unfallversicherung aufgrund mehrerer heftiger Unwetterereignisse im Norden Österreichs und Großschäden gegenüber dem Vorjahr um EUR 34 Mio. oder 11,0% auf EUR 349 Mio. Unter Berücksichtigung der Schadenreserven stieg der Gesamtschadenaufwand brutto um rund EUR 39 Mio. auf fast EUR 400 Mio. an. In der Lebensversicherung sanken hingegen die abgegrenzten Versicherungsleistungen um EUR 5 Mio. auf EUR 151 Mio.
Stabile Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb
Mit einer stabilen Kostenentwicklung bei steigendem Prämienvolumen gelang es, den Kostensatz brutto um -0,7 Prozentpunkte auf 29,6% zu verbessern. Unter Berücksichtigung der Rückversicherungsprovisionen reduzierte sich der Kostensatz netto um -1,1 Prozentpunkte auf 27,4%.
Der gestiegene Schadenaufwand führte in der Schaden-Unfall-Versicherung trotz positiver Kosteneffekte zu einer Erhöhung der Combined Ratio brutto (kombinierte Schaden-Kosten-Quote vor Rückversicherungsabgabe) auf 100,6% (2020: 96,8%).
Höhere Finanzerträge und EGT
Das Finanzergebnis konnte über beide Abteilungen (exklusive fondsgebundene Lebensversicherung) um EUR 12 Mio. auf EUR 53 Mio. gesteigert werden. Diese Entwicklung war auf realisierte Kursgewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen zur Portfoliooptimierung zurückzuführen. Die laufenden Finanzerträge nach Abzug der Kosten entwickelten sich trotz Pandemieumfeld stabil auf Vorjahresniveau. Damit konnte eine Netto-Rendite von 3,2% erzielt werden (2020: 2,4%).
Mag. Silvia Emrich, Mitglied des Vorstandes und CFO: „In einem sehr herausfordernden Umfeld haben wir umsichtiges Finanzmanagement gezeigt. Das ist uns gut gelungen und wir konnten für unsere Kundinnen und Kunden die Rendite hochhalten.“
Aufgrund der vorher beschriebenen Entwicklungen stieg das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) über beiden Abteilungen (Schaden-Unfall und Leben) um 9,8% auf EUR 21 Mio.
Deutliche Fortschritte bei der Nachhaltigkeit
Stürmer: „Nachhaltigkeit ist ins Zentrum des Unternehmens gerückt. In allen Bereichen setzen wir Maßnahmen um und leisten unseren Beitrag als verantwortungsvolles Unternehmen.“ Unternehmensweit gab es zahlreiche Initiativen: Beispielsweise lancierte Zurich mit Zurich For Future Invest eine weitere fondsgebundene Lebensversicherung, die mit den österreichischen Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte ausgezeichnet ist. Im Bereich der Kapitalanlagen wurde der Anteil der Green, Social und Sustainable Bonds im Credit Portfolio verdoppelt. Für Ablösen, die im Schadensfall geleistet wurden, pflanzte das Unternehmen 11.000 Bäume im Zurich Forest. Mit der Zusammenziehung der Wiener Standorte ist die Zentrale von Zurich in eines der nachhaltigsten Bürogebäude Österreichs übersiedelt. Im Rahmen eines Nachhaltigkeitstags konnten sich Mitarbeitende über die Maßnahmen von Zurich informieren.
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