Sicher in den Bergen unterwegs
Sicher durchs LebenArtikel1. September 2023
Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Die angenehmen frühherbstlichen Temperaturen laden zum Wandern ein. So schön die Berge Österreichs auch sind, es ist stets ratsam, ein paar Vorsichtsmaßnahmen vor dem Wandern zu treffen. Zusätzlich kann eine private Unfallversicherung Schutz bieten.
Geeignete Ausrüstung verwenden
Ein gutes und festes Schuhwerk ist für eine Wanderung unerlässlich. Stabile Schuhe schützen Ihre Gelenke und entlasten Ihre Füße. Tritt- und Rutschfestigkeit sind zwei Eigenschaften, welche ein stabiler Wanderschuh definitiv gewährleisten sollte. Die häufigsten Verletzungen beim Wandern entstehen durch Stürze und Verletzungen als Folge von falschem Schuhwerk. Für einen Ausflug in die Berge lassen Sie die Flip-Flops am besten gleich zu Hause.
Das Wetter stets im Auge behalten
Schauen Sie bereits vor der Wanderung unbedingt auf den Wetterbericht. Ist schlechtes Wetter vorhergesagt, ist es keine schlechte Idee, den Ausflug zu verschieben. Beachten Sie jedoch auch, dass das Wetter in den Bergen sehr wechselhaft sein kann. In einem Moment strahlend blauer Himmel und im nächsten Moment regnet es stark. Ab und zu ein Blick in die Wetter-App ist definitiv kein Fehler. Nutzen Sie am besten die Pausen dafür. Sollte schlechtes Wetter auftreten, sollten Sie besser rechtzeitig den Rückweg antreten.
Überschätzen Sie sich und Ihre Wanderkollegen und -kolleginnen nicht
Achten Sie beim Tempo stets auf die „schwächsten“ teilnehmende Person. Sollten Sie mit Kindern eine Wanderung unternehmen, gehen Sie so, dass diese noch locker mitkommen. Falls Sie in einer größeren Gruppe unterwegs sind und auf langsamere Mitwandernde warten, dann stürmen Sie nicht gleich weiter. Wenn diese die Gruppe erreicht haben, dann geben Sie auch diesen Nachzüglern etwas Zeit zu rasten. Ein zu hohes Tempo oder die steigende Müdigkeit kann Ihre Konzentration und Ihre Sicherheit stark beeinträchtigen und zu Stürzen führen. Sollten Sie bemerken, dass Ihre Konzentration nachlässt, so ist es ratsam, rechtzeitig umzukehren.
Markierte Wege nicht verlassen
Planen Sie Ihre Route, bevor Sie die Wanderung unternehmen. Schauen Sie sich die Gegebenheiten bereits im Vorhinein an. Zusätzlich ist es immer ratsam, auf markierten Wegen zu bleiben. Diese sind in der Regel so ausgelegt, dass Sie die Route gefahrenlos überwinden können. Abseits der markierten Wege steigen die Risken für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag. Auch wenn es oft verlockend klingt, so vermeiden Sie Abkürzungen. Falls Sie die Orientierung verlieren, kehren Sie zum letzten bekannten Punkt der Route zurück.
Für den Fall der Fälle die Nummer 140 nicht vergessen
Selbst die besten Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen schützen nicht immer vor Unfällen oder Notfällen. Daher ist es zusätzlich wichtig, die Telefonnummer 140 zu wissen. Die Bergrettung ist auf diese Fälle in den österreichischen Bergen spezialisiert. Beachten Sie, dass auch in den Bergen dieselben Regeln gelten wie im Tal. Sollten Sie bemerken, dass eine Person Hilfe benötigt, so zögern Sie nicht, die Bergrettung zu informieren.