Generationenvertrag: Können die Jungen das noch stemmen?

Produkte von Zurich | Artikel | 01. Februar 2022

Seit heuer leben in Österreich mehr Senioren als unter 20-Jährige. Bis 2080 könnte die Einwohnerzahl auf 9,9 Millionen steigen. Das bedeutet, dass auf eine Person im Alter von 65 oder höher schon bald nur noch zwei „Erwerbspersonen“ kommen, statt wie bisher drei. Um mit der Vorsorge zu beginnen, gibt es nur einen richtigen Zeitpunkt: Jetzt!

Stärkstes Bevölkerungswachstum im Pensionsalter
2020 trat tatsächlich das Szenario ein, das Bevölkerungsexpertinnen und
-experten seit Jahren prognostizierten. Die Zahl der erwerbstätigen Personen beginnt erstmals zu sinken. Der Grund liegt darin, dass die geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer-Generation (Jahrgang 1960 bis 1975) nun sukzessive in Pension gehen und durch den „Pillenknick“ danach die Geburtenrate stark sank.

Seit heuer leben in Österreich also mehr Seniorinnen und Senioren als unter 20-jährige Personen. 2022 wird Österreich voraussichtlich neun Millionen Einwohner haben, bis 2080 könnten es 9,9 Millionen sein. 2040 wäre die Bevölkerung ab dem Alter von 65 Jahren dann um 46% größer als 2020. Zugleich erhöht sich ihr Anteil von derzeit 19,2 auf 26,4%. Auf eine Person im Alter von 65 oder höher dürften schon bald nur noch zwei Erwerbspersonen kommen, statt wie bisher drei. Das berichtete die Statistik Austria in einer neuen Prognose.

In den kommenden Jahren, so die Prognose, dürfte die Zahl der Sterbefälle über jene der Geburten steigen, da die Babyboomer-Jahrgänge ins Pensionsalter wechseln. Weitere Anstiege seien künftig dennoch wahrscheinlich, da die prognostizierten Wanderungsgewinne die Verluste aus der Geburtenbilanz übertreffen werden.

Bevölkerungsprognose Österreich („Hauptvariante“)
Jahr Einwohner
2020 8.916.845
2030 9.250.615
2040 9.469.943
2050 9.625.622
2060 9.703.319
2070 9.808.340
2080 9.937.632
Die Entwicklung der Erwerbspersonen
Die Anzahl erwerbstätiger Personen im Alter von 15 bis 64 Jahren wird laut der „Trendvariante“ 2050 mit 4,56 Millionen Menschen nur um 0,6% niedriger sein als 2020. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wird jedoch von 51,4 auf 47,3% sinken. Die Trendvariante ist die „mittlere“ von drei Hochrechnungsvarianten. Bliebe die Erwerbsbeteiligung konstant („konstante Variante“) auf dem Niveau von 2020, so wäre bis 2050 mit einem Rückgang auf 4,34 Millionen Erwerbspersonen zu rechnen. Bei einer etwas stärkeren Ausschöpfung („Aktivierungsvariante“) des Erwerbspotenzials wäre hingegen ein Zuwachs auf 4,69 Millionen möglich. Die zugrundeliegenden Erwerbsquoten beinhalten Personen, die zumindest eine Stunde in der Woche gegen Bezahlung oder als Selbständige bzw. mithelfende Familienangehörige arbeiten oder arbeitslos sind. Präsenz- und Zivildiener zählen ebenso zu erwerbstätigen Personen.

Druck auf umlagefinanzierte Pensions- und Gesundheitssysteme
„Der Arbeitsmarkt wird zunehmend älter und weiblicher. Grund dafür ist die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Personen an der Schwelle zum Pensionsalter, dies wirkt dem Rückgang der 15- bis 64-jährigen Bevölkerung ein Stück weit entgegen“, sagt Tobias Thomas, Generaldirektor Statistik Austria. „Während 1951 auf eine Person im Pensionsalter noch vier Erwerbspersonen kamen, so sind es heute nur noch drei Personen, und bereits 2030 werden es nur noch zwei sein.“ Dies, so Thomas, „wird umlagefinanzierte Sicherungssysteme, wie Pensionen oder Gesundheit, unter Finanzierungsdruck setzen“.

Faktencheck „Pensionen“
  • Die durchschnittliche Alterspension beträgt EUR 1.635 pro Monat.
  • Mehr als 89 % der Männer, die in Alterspension gehen, haben mehr als 40 Versicherungsjahre erworben. Bei Frauen beträgt dieser Anteil knapp 41 %.
  • Je nach Beitragsjahren und möglichen Abschlägen werden nach aktuellem Stand der Gesetze zwischen 60 % und 80 % des durchschnittlichen monatlichen Lebenseinkommens (brutto, bis zur Höchstbeitragsgrundlage) an Pensionsleistung ausgezahlt.
Private Vorsorge als Erfolgsrezept!
Erwerbstätige Personen müssen die staatliche Pensionssäule rechtzeitig durch eine zweite und dritte Säule abstützen. Also gilt es, betrieblich und/oder privat vorzusorgen, um sich auch in der Pension den gewohnten Lebensstil leisten zu können.

Zurich nimmt einen Teil der Verantwortung ab
Als Versicherungsunternehmen ist es unsere gesellschaftliche Aufgabe, dabei zu unterstützen, die drohende Altersarmut zu vermeiden. Durch unsere langfristig auf Vermögensaufbau ausgerichteten Vorsorgelösungen können wir maßgeblich dazu beitragen, Ihre Pensionslücke zu schließen und Ihren hart erarbeiteten Lebensstandard sicherzustellen.

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