Sicherheitstipps für die dunkle Jahreszeit
Sicher durchs LebenArtikel1. Dezember 2021
Sie ist wieder da, die dunkle Jahreszeit, von der Zeitumstellung Ende Oktober bis zur Wintersonnenwende und darüber hinaus. Viele müssen wahrscheinlich bei Dunkelheit das Haus verlassen oder kommen erst nach Sonnenuntergang wieder nach Hause … oder beides. Sind Sie gut gerüstet für Spätherbst und Winter?
Für Fußgänger
Sind Sie schon einmal erschrocken, weil im Dunkeln ein schwarz gekleideter Jogger wie aus dem Nichts aufgetaucht ist? – Um sich und andere nicht zu gefährden, ist es ganz wichtig, helle Kleidung mit reflektierenden Elementen oder eine Warnweste zu tragen. Nützen Sie nach Möglichkeit beleuchtete Wege und Zebrastreifen. Wer im Finstern zu Fuß unterwegs ist, weil der Hund Auslauf braucht oder „Gassi“ muss, sollte auch seinen vierbeinigen Freund entsprechend ausstatten, am besten mit reflektierenden Halsbändern oder auch mit einer speziellen Warnweste.
Für Radfahrer
Ganz wichtig ist es jetzt, vor der Ausfahrt zu prüfen, ob wirklich alle Lichter an seinem Gefährt funktionieren, vorne wie hinten. Man fährt vielleicht bei Tageslicht los, aber bei der Rückfahrt kann es schon stockdunkel sein. Man sollte auch checken, ob noch alle „Katzenaugen“, also die Reflektoren in den Speichen, vorhanden sind und fest sitzen. Für die Kleidung gilt dasselbe wie für Fußgänger – plus Radhelm. Auch dieser sollte das Licht reflektieren. Helle Farben sind besser sichtbar als dunkle. Es ist wesentlich sicherer, auf einem Radweg zu fahren als auf der Straße – das sollte man bei der Routenplanung auf jeden Fall bedenken.
Für Mofa-, Moped- und Motorradfahrer
Die schmale Silhouette macht Biker für andere Verkehrsteilnehmer schwer erkennbar. Sie können selbst dazu beitragen, besser wahrgenommen zu werden, indem Sie helle Kleidung mit reflektierenden Elementen oder eine enganliegende Warnweste über der normalen Schutzkleidung und einen hellen Helm tragen. Beim Fahren ist in dieser Zeit äußerste Vorsicht geboten: An exponierten Stellen kann es zu Glatteisbildung kommen, Raureif, Regen, Nebel und nasses Laub können die Straßen in eine Rutschbahn verwandeln. Und früher oder später wird es auch im Flachland zu schneien beginnen.
Für Autofahrer
Ist ihr Auto schon winterfit? Die Winterreifen montiert, die Lichtanlage (Fernlicht, Breitstrahler, Nebelschlussleuchte etc.) überprüft? Sind die Scheinwerfer richtig eingestellt? Funktionieren die Scheibenwischer tadellos? Ist ausreichend Frostschutz im Wischwasser? Und wie sieht es mit der Autobatterie aus? Sie sollte nicht beim ersten Frost schlappmachen. Ist alles im Auto, damit Sie für einen plötzlichen Wintereinbruch gerüstet sind? Eiskratzer und Handbesen griffbereit? Je nach Region ist es auch sinnvoll, Schneeketten im Kofferraum zu haben. Wer sich auf winterlichen Straßen unsicher fühlt, gerne einmal in einem geschützten Umfeld sein Verhalten in Extremsituationen ausprobieren will oder einfach sein Fahrzeug besser kennen lernen möchte, für den empfiehlt sich ein Fahrsicherheitstraining (vulgo Schleuderkurs). Wäre vielleicht auch ein sinnvolles und potenziell lebensrettendes Weihnachtsgeschenk …