Dezember ohne Stress

Jedes Jahr malt man sich aus, wie man die Advent- und Vorweihnachtszeit so richtig genießen könnte: an den langen Abenden Kerzen anzünden und Zeit mit der Familie verbringen, durch einen Christkindlmarkt schlendern, Kekse backen, ein Adventkonzert besuchen, die Wohnung weihnachtlich dekorieren und und und.

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Wie kriegt man bis zum 24.12. bloß alles unter einen Hut?

Die Realität sieht meistens anders aus: lange Arbeitstage, Staus auf den Straßen, volle Geschäfte und genervtes Personal, jeden Abend eine andere „Verpflichtung“ zum kollektiven Punschtrinken, keine Geschenkideen … und der Christbaum ist auch noch zu besorgen. Statt wie die Kleinen zu fragen: „Wie oft muss ich noch schlafen, bis das Christkind kommt?“ stellen sich viele die Frage: „Wie kriege ich bis zum 24. bloß alles unter einen Hut?“

Die Antwort: Legen Sie heuer im November los. Überlegen Sie sich gemeinsam mit Ihren Lieben in aller Ruhe, wo, wie und wann gefeiert werden soll. Diese Übung ist gar nicht so leicht, vor allem für Patchwork-Familien. Feier mit Oma und Opa am Heiligen Abend oder doch erst am Stefanitag? Besuch bei den Schwiegereltern am Christtag? – Sobald diese Fragen geklärt sind, kann man sich überlegen, womit man die Gäste verwöhnen möchte und einen Menüplan samt Einkaufsliste erstellen.

Seine Gäste möchte man natürlich in einer sauberen, aufgeräumten Wohnung bzw. einem sauberen Haus empfangen. Auch auf diesem Gebiet kann man ein bisschen vorarbeiten, z. B. jetzt schon Vorhänge waschen, den Parkettboden einlassen oder endlich einmal die Sachen, die sich im Laufe der Zeit auf diversen waagrechten Flächen angesammelt haben, sortieren, verstauen oder entsorgen.

Wenn man vorhat, selbst Kekse zu backen, kann man bereits jetzt Rezepte studieren und sich für ein paar Sorten entscheiden. Haltbare Zutaten können zeitig besorgt werden, denn erfahrungsgemäß sind beliebte Ingredienzien wie Mandeln und Walnüsse vor Weihnachten oft Mangelware. Wer das Backen nicht mehr erwarten kann, kann mit Lebkuchen starten, der lange ruhen muss, um richtig gut zu werden.

Wenn Sie sich das Jahr über Geschenkideen für Ihre Lieben notieren, können Sie jetzt auf diese Einfälle zurückgreifen und mit den Besorgungen beginnen. Es ist auch noch Zeit, entspannt in Katalogen zu blättern oder im Internet zu stöbern und sich inspirieren zu lassen. Hoch im Kurs stehen selbstgemachte nachhaltige Geschenke. Auch wenn Sie denken, Sie hätten zwei Linke und wären überhaupt nicht kreativ – im Internet und in diversen Zeitschriften finden Sie ganz sicher passende Anregungen.

Nachdem E-Mails den klassischen Schriftverkehr nahezu verdrängt haben, ist die Freude über eine handgeschriebene Weihnachtskarte im Briefkasten umso größer. Wenn die Karte dann auch noch selbst gestaltet ist, fühlt sich der Empfänger sicher sehr wertgeschätzt. Wer im November bereits alle Weihnachtskarten vorbereitet und die Briefumschläge adressiert und frankiert, braucht im Dezember nur noch liebe Worte hineinzuschreiben.

Für alle, die mit Basteln nichts am Hut haben, sind Karten mit einem Foto eine gute Alternative. Ob Sie sich für ein Foto vom letzten Spaziergang im verschneiten Wald entscheiden, ein süßes Bild ihrer Kinder wählen oder Ihren Hund mit einer Weihnachtsmütze in Szene setzen – Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Noch ein Tipp: Diverse Fotolabore versuchen, den Ansturm zu Weihnachten zu reduzieren, indem Sie Anfang November großzügig Rabatte auf Weihnachtskarten und Fotokalender geben. Seien Sie ein „early bird“ und nützen Sie solche Aktionen.

November ist auch ein günstiger Zeitpunkt, Ihre Weihnachtsutensilien zu checken. Ist genügend Geschenkpapier vorhanden, Klebeband, Bändchen? Sind die CDs mit der Weihnachtsmusik griffbereit, der Christbaumständer intakt? Ist alles da, womit der Christbaum geschmückt werden soll? Kerzen, Kerzenhalter (von Wachsresten befreit), Christbaumhäkchen, Kugeln, Sterne? Apropos, es müssen nicht immer Wunderkerzen und Lametta sein. Wie wäre es mit nachhaltigem traditionellem Schmuck? Mit verziertem Lebkuchen und Strohsternen?

Auch die Geschenke müssen nicht in Hochglanzfolie verpackt sein. Einfaches Packpapier, das die Kinder bemalt oder bestempelt haben, ist eine sehr persönliche Geste (und gleichzeitig „Beschäftigungstherapie“ für die Kids). Stoffsäckchen sind eine hübsche und langlebige Alternative zu Geschenkpapier, das ohnehin sofort nach dem Auspacken der Geschenke zum Altpapier wandert.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung unserer Tipps und jetzt schon eine entspannte Vorweihnachtszeit!