Freunde mit Fell und Pfoten – Hunde sind eine Bereicherung für das Familienleben
Eltern & KinderArtikel1. Oktober 2021
Die Interaktion mit Hunden ist emotional bereichernd und fördert das Verantwortungsbewusstsein der Kinder. Sicheres Verhalten schützt vor schweren Verletzungen!
Die Wahl des Hundes muss gut überlegt sein, denn in Österreichs Spitälern werden jährlich rd. 800 Kinder nach einem Hundebiss behandelt. Daher müssen die Bedürfnisse der Tiere im Alltag respektiert und der richtige Umgang erst erlernt werden. Im Rahmen unserer gemeinsamen Mission, „Eine sichere Welt für unsere Kinder zu schaffen“, haben wir in enger Zusammenarbeit mit GROSSE SCHÜTZEN KLEINE die wichtigsten Sicherheitstipps für Familien ausgearbeitet.
Die größten Gefahrenquellen
- „Bekannter“ Hund: Beim Hund von Oma, Opa, Tante, Onkel, Nachbarn oder Freunden ist besondere Vorsicht geboten. Der Hund kennt das Kind oftmals nicht so gut, das Kind wird meist vom Hund nicht als „Teil seiner Familie“ gesehen und der Hund reagiert entsprechend unberechenbarer.
- Respekt- und distanzloses Verhalten gegenüber Hunden
- In den meisten Hundebiss-Fällen war der Hund bereits vor dem Kind in der Familie. Der Hund sollte deshalb gut auf die Geburt eines Babys vorbereitet werden. Hundeschulen bieten spezielle Kurse dazu an.
Grundregeln im Umgang mit Hunden
- Einen Hund niemals beim Fressen oder Schlafen stören!
- Einen Hund nicht ärgern!
- Den Hund vor dem Streicheln erst schnuppern lassen! Bei fremden Hunden immer erst Hundehalter fragen!
- An Hunden nicht vorbeilaufen bzw. nicht davonlaufen!
- Einen Hund nicht mit Umarmungen und Küssen bedrängen!
- Direkten Augenkontakt vermeiden!
Top Sicherheitstipps für den sicheren Umgang mit Hunden
Kindersicherheit und Kindervorsorge sind sowohl für GROSSE SCHÜTZEN KLEINE als auch Zurich wichtige Anliegen. Als Familienversicherer sehen wir uns in der Verantwortung, zur Unfallverhütung beizutragen und Sicherheitstipps an die Familien weiterzugeben.
Besprechen Sie mit Ihrem Kind das richtige Verhalten gegenüber Hunden. Zeigen und erklären Sie Kindern, welche Berührungen Hunden gefallen und welche nicht.
Lassen Sie Kinder nie ohne Aufsicht durch einen Erwachsenen mit dem fremden oder auch dem eigenen Hund alleine. Denn wie die Daten von GROSSE SCHÜTZEN KLEINE und der Univ.- Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz zeigen, sind Hundebisse leider oft alles andere als harmlos. 30 % der gebissenen Kinder erleiden tiefere Bisswunden; 10 % sogar schwere Bissverletzungen, die meist operativ versorgt werden müssen.
Praktische Tipps aus dem Alltag
Warten Sie mit der Anschaffung eines Hundes möglichst, bis Ihr jüngstes Kind das Schulalter erreicht hat. Ab diesem Alter sinkt die Wahrscheinlichkeit von Hundebissen deutlich. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund ein/Ihr Kind (unabhängig vom Alter) respektiert/als „ranghöher“ ansieht.
Verwenden Sie beim Hund in der Öffentlichkeit konsequent Leine und/oder Beißkorb!
Erklären Sie dem Kind, warum es ein fressendes oder schlafendes Tier niemals stören darf!
Auch Kleintiere wie Katzen, Hamster oder Mäuse sind keine Kuscheltiere – bei zu intensiven Liebesbekundungen wehren sich die Tiere mit Kratzen und Beißen, v.a. in Lippen und Wangen.