Wie viel kostet ein Auto im Monat? Budgetplanung und Versicherungs Aspekte

Auto & VerkehrBlog6. August 2025

Ein eigenes Auto bedeutet für viele Freiheit und Flexibilität im Alltag – egal ob beim Einkauf, auf dem Weg zur Arbeit oder in den Urlaub. Doch neben den vielen Vorteilen gibt es auch Herausforderungen wie Staus, Umweltbelastungen und vor allem die laufenden Unterhaltskosten, die nicht unterschätzt werden sollten.
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Die größten Kostenpunkte beim Autobesitz

Die jährlichen Kosten eines Autos setzen sich aus laufenden Ausgaben, dem Wertverlust und weiteren variablen Faktoren zusammen. Zu den fortlaufenden Ausgaben zählen Kfz-Steuern, Versicherungen, Kraftstoff, Wartung und Reparaturen. Ein Autokostenrechner kann helfen, den Überblick über diese monatlichen Ausgaben zu behalten, indem er alle relevanten Kostenpunkte, einschließlich der Kosten pro gefahrenem Kilometer, berücksichtigt.

Die Wahl des Motors – Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro – beeinflusst ebenfalls die Gesamtkosten. Dieselautos haben oft höhere Anschaffungskosten, können aber durch geringere Kraftstoffkosten wirtschaftlicher sein. Allerdings ist der Wertverlust bei Dieselfahrzeugen in der Regel höher als bei Benzinern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Wertverlust des Autos, der sich direkt auf den Wiederverkaufswert auswirkt. Dieser hängt vom Alter, Modell, Zustand und der Laufleistung des Fahrzeugs ab. Insgesamt variieren die jährlichen Kosten für ein Auto stark, durchschnittlich kann man mit monatlichen Ausgaben von rund 900 bis 1.000 Euro rechnen. Diese Summe umfasst sowohl die 1laufenden Kosten als auch den Wertverlust. Es ist wichtig, all diese Faktoren zu berücksichtigen, um ein realistisches Bild der Gesamtkosten eines Autos zu erhalten.

 

Kfz-Versicherung: Kostenfaktor und Leistungsumfang

Die Kfz-Versicherung ist ein wesentlicher Bestandteil der Unterhaltskosten eines Autos. Sie deckt Schäden am eigenen Fahrzeug und an Dritten ab und ist ein zentraler Kostenpunkt beim Autobesitz. Die Kosten variieren je nach Fahrzeugtyp, Alter, Wohnort und Versicherungsstufe. Die Haftpflichtversicherung ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden an Dritten ab. Darüber hinaus kann eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden, die auch eigene Schäden abdeckt. Die Prämienhöhe hängt von der gewählten Selbstbeteiligung und den gewünschten Leistungen ab. Ein Vergleich der Angebote ist empfehlenswert, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Eine grobe Schätzung für die monatlichen Kosten der Kfz-Versicherung liegt bei rund 100 Euro – je nach Auto kann die Versicherung jedoch günstiger oder auch deutlich teurer sein.

 

Treibstoffkosten: Budgetplanung und Einflussfaktoren

Treibstoffkosten stellen einen erheblichen Teil der monatlichen Ausgaben für ein Auto dar. Um diese Kosten im Budget zu berücksichtigen, sollte man die jährliche Fahrleistung und den durchschnittlichen Verbrauch des Fahrzeugs kennen. Die Wahl zwischen Benzin- und Dieselmotor beeinflusst ebenfalls die Treibstoffkosten. Um Kosten zu sparen, bieten sich sparsamere Fahrzeuge, Fahrgemeinschaften oder die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel an. Es lohnt sich, aktuelle Treibstoffpreise zu vergleichen und günstige Tankstellen zu nutzen. Techniken wie vorausschauendes Fahren, konstante Geschwindigkeit, richtiger Reifendruck, Gewichtsreduktion und regelmäßige Wartung helfen, den Verbrauch und damit die Kosten zu senken.

Wartung und Reparatur: Kostenschätzung und Vorsorge

Die Unterhaltskosten eines Autos beinhalten neben Kfz-Steuern und Versicherungen auch Wartung und Reparaturen. Diese können je nach Fahrzeugtyp und Nutzung stark variieren. Diesel-Fahrzeuge sind im Unterhalt oftmals teurer. Regelmäßige Wartung, wie Ölwechsel und Inspektionen, hilft, größere Schäden und damit teure Reparaturen zu vermeiden. Schonendes Fahren und rechtzeitiger Austausch von Verschleißteilen können die Kosten langfristig senken. Alle Autos müssen regelmäßig zur „Pickerl“-Überprüfung, also zur, § 57a-Überprüfung. Hierbei können Kosten zwischen 57,60 und 151,20 Euro anfallen. Weitere Faktoren, wie Reifenwechsel, Reifeneinlagerung oder individuelle Reparaturen, hängen vom Fahrzeug und den persönlichen Bedürfnissen ab. Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für Wartung und Reparaturen liegen bei etwa 300 bis 800 Euro und sollten bei der monatlichen Budgetplanung berücksichtigt werden.

 

Kfz-Steuer: Berechnung und jährliche Belastung


In Österreich wird die Kfz-Steuer auf Basis von Hubraum und CO2-Emissionen berechnet. Die jährliche Steuer für ein durchschnittliches Auto liegt zwischen 100 und 500 Euro. Autos mit größerem Hubraum und höheren Emissionen sind teurer. Die aktuellen Steuersätze sind auf der Website des Bundesministeriums für Finanzen abrufbar.

 

Parkplatz- oder Garagenmiete: Kostenfaktor und regionale Unterschiede

Die Parkkosten in Österreich variieren je nach Region und Parkmöglichkeit erheblich. In Parkhäusern oder Tiefgaragen liegen die Gebühren meist zwischen 2 und 5 Euro pro Stunde. In großen Städten wie Wien, Salzburg oder Innsbruck können die Preise am oberen Ende dieser Spanne oder vereinzelt noch darüber liegen, vor allem in zentralen Lagen. Tagespauschalen pendeln zwischen 15 und 45 Euro. Informieren Sie sich am besten im Voraus über die Preise, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

 

Versicherungskosten beim Autobesitz

Die monatlichen Versicherungskosten in Österreich sind abhängig von Fahrzeugtyp, Alter des Fahrers und Versicherungsgesellschaft. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung ist gesetzlich vorgeschrieben; die Preise können stark schwanken. Rechnen Sie mit mindestens 75 Euro pro Monat. Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung bietet zusätzlichen Schutz, ist aber auch mit höheren Kosten verbunden. Ein Vergleich der Angebote lohnt sich, um die besten Konditionen zu finden.

 

Versicherungsarten: Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko und Preisunterschiede

Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist Pflicht und deckt Schäden ab, die Sie anderen mit Ihrem Fahrzeug zufügen. Die monatlichen Kosten liegen je nach Fahrzeugtyp und Risikofaktoren zwischen 30 und 100 Euro. Teil- und Vollkaskoversicherungen bieten einen erweiterten Schutz, z. B. gegen Diebstahl oder eigene Schäden, und sind entsprechend teurer. Die Kosten richten sich nach Fahrzeugwert, Versicherungsstufe und individuellen Faktoren. Verschiedene Angebote zu vergleichen, hilft, die passende Versicherung zu finden.

 

Versicherungsprämie: Fahrzeugtyp, Schadenfreiheitsklasse/Versicherungsstufe und weitere Faktoren

Die Höhe der Versicherungsprämie wird von mehreren Faktoren beeinflusst: Alter und Erfahrung des Fahrers, Fahrzeugtyp und -alter, Wohnort, jährliche Fahrleistung und Versicherungsstufe. Auch die bisherige Schadenhistorie und Fahrpraxis wirken sich auf die Prämie aus. Bei der Wahl der Versicherung ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Umstände zu berücksichtigen.

 

Budgetplanung und Finanzierung eines Autos

Bei der Budgetplanung sollten sämtliche Kosten einbezogen werden: Kredit- oder Leasingraten, Fixkosten wie Kfz-Steuer, Versicherung, Wartung und Reparaturen sowie laufende Ausgaben für Kraftstoff, Parkgebühren und mögliche Strafzettel. Es empfiehlt sich, einen Überblick über die jährlichen Kosten zu erstellen und Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben zu bilden.

 

Autokauf vs. Leasing: Kostenvergleich und individuelle Vor- und Nachteile

Die Entscheidung zwischen Autokauf und Leasing hängt von persönlichen Präferenzen, finanziellen Möglichkeiten und dem geplanten Nutzungsumfang ab. Beim Kauf gehört das Auto Ihnen – Sie tragen aber auch die vollen Kosten und das Wertverlustrisiko. Leasing bietet niedrigere monatliche Raten und regelmäßigen Fahrzeugwechsel, jedoch beschränkte Nutzungsdauer und Kilometerbegrenzung. Kfz-Steuer und Versicherung sind bei Leasing oft in den Raten enthalten. Eine sorgfältige Analyse der Vor- und Nachteile beider Optionen ist empfehlenswert.

 

Gesamtkosten für ein Elektroauto

Auch bei Elektroautos variieren die Kosten je nach Modell und Nutzung. Die Betriebskosten sind in der Regel niedriger, da Strom günstiger als Kraftstoff ist. Zudem entfallen Ausgaben für Ölwechsel und viele klassische Wartungsarbeiten. Die motorbezogene Versicherungssteuer ist auch für Elektroautos zu bezahlen. Aktuelle Informationen über Kfz-Steuern und -Abgaben, NoVA, motorbezogene Versicherungssteuer, Kraftfahrzeugsteuer etc. finden Sie auf oesterreich.gv.at.  

 

FAQs (Häufig gestellte Fragen)

In unseren häufig gestellten Fragen finden Sie schnell und unkompliziert Antworten zu den wichtigsten Themen rund um den Autobesitz. So behalten Sie den Überblick und sind bestens informiert.

Wie hoch sind durchschnittlich die monatlichen Kosten eines Autos?

Die monatlichen Gesamtkosten hängen von vielen Faktoren ab: Fahrzeugtyp, Versicherung, Wartung, Kraftstoffkosten und Wertverlust. Im Durchschnitt liegen die monatlichen Kosten aktuell bei etwa 900 - 1.000 Euro. Je nach individueller Situation kann dieser Betrag abweichen.

Welche Faktoren beeinflussen die Versicherungskosten eines Autos?

Die Versicherungskosten hängen unter anderem von Fahrzeugtyp, Wohnort, jährlicher Fahrleistung, Verwendungszweck, Versicherungsstufe und gewünschter Deckung ab.

Wie wirken sich verschiedene Fahrzeugtypen auf die Versicherungskosten aus?

Sportwagen und leistungsstarke Fahrzeuge sind meist teurer zu versichern als kleinere, sparsamere Autos. Auch SUVs und Geländewagen verursachen oft höhere Prämien, da Reparaturkosten und Schadensrisiken höher sind.

Wie viel tankt man im Monat?

Der monatliche Kraftstoffverbrauch ist individuell verschieden und hängt von Fahrzeugtyp, Fahrleistung und Fahrverhalten ab. Durchschnittlich fährt ein Autofahrer etwa 12.000 bis 15.000 Kilometer pro Jahr und verbraucht dabei rund 120 bis 150 Liter Kraftstoff pro Monat.

Was zahlt man alles beim Auto?

Es fallen verschiedene Kosten an: Kaufpreis oder Finanzierung, Versicherung, Wartung und Reparaturen, Kraftstoff, Steuern, Parkgebühren und Wertverlust. Diese sollten im Budget eingeplant werden.

Wie viel sollte ein Auto maximal kosten?

Die maximalen Kosten richten sich nach Budget, Bedürfnissen und Verwendungszweck. Experten empfehlen, maximal 20 % des Nettoeinkommens für den Autokauf auszugeben. Entscheidend ist, dass das Fahrzeug zur eigenen finanziellen Situation passt.

Hinweis:
Alle Beträge sind Durchschnittswerte und dienen als Orientierung. Individuelle Kosten können abweichen.

Fazit:

Ein eigenes Auto bietet viele Vorteile, bringt aber auch laufende Kosten mit sich. Wer die wichtigsten Kostenfaktoren kennt und vergleicht, kann realistisch planen und Überraschungen vermeiden. Ein bewusster Umgang mit dem Thema Auto hilft, langfristig Kosten zu sparen – und schont oft auch die Umwelt.

 

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