Glossar


  • Alarmanlage

    Mit Hilfe von VSÖ-geprüften Alarmanlagen können sowohl das Freigelände um das Gebäude, die Außenhaut, Räume innerhalb eines Gebäudes sowie einzelne Objekte überwacht werden. Alarmanlagen umfassen grundsätzlich drei verschiedene Teile. Einen wahrnehmenden Teil, bestehend aus Meldern und Meldesystemen. Zweiter Teil sind die zentralen Einrichtungen, die die Informationen des wahrnehmenden Teils auswerten, die eingehenden Informationen elektronisch überprüfen und den ordnungsgemäßen Betrieb sicherstellen. Der dritte Teil ist der Alarmierungs- und Registrierungsteil. Neben der Aktivierung des weithin hörbaren Alarmsignals wird auch, wenn gewünscht, eine hilfeleistende Stelle verständigt. Diese Komponenten können durch einen Überfallknopf (am besten direkt beim Bett), Handsender und weitere Notrufsender ergänzt werden.

  • Aufbohrschutz

    Ein Anbohrschutz verhindert das leichte Aufbohren eines Schließzylinders bei einem Türschloss. Beim mechanischen Aufbohrschutz wird ein Stahlstift durch den Schließzylinder geführt. Dieser sitzt vor den Stiften, die die Schließung des Zylinders steuern. Beim elektronischen Aufbohrschutz wird vor den Zuhaltungen, gegebenenfalls um das gesamte Objekt, ein elektrischer Leiter (Draht, Folie) verdeckt aufgebracht, durch den ein Strom fließt. Diese Ruhestromschleife wird an eine Alarmanlage angeschlossen.

  • Balkenriegel (auch Panzerriegel oder Querriegel)

    Panzerriegelschlösser sichern Ihre Türen über die gesamte Breite gegen Einbruchsmethoden mit Manipulationswerkzeugen. Panzerriegel sind von innen und außen mit einem Schlüssel sperrbar. Sie zeichnen sich durch hohe Widerstandskräfte aus und sind für Türbreiten von 735 bis 1000 mm einsetzbar. Für eine ganzheitliche Absicherung empfiehlt EVVA die Kombination mit einem Sicherheitszylinder in den Systemen MCS, 3KS oder EPS.

  • Bewegungsmelder

    Bewegungsmelder sind oft im Eingangsbereich von Häusern mit Lampen gekoppelt, die bei einer Bewegung im Sensorbereich anspringen. Die Sensoren arbeiten entweder mit Infrarotstrahlen oder mit elektromagnetischen Wellen. Als Montageorte werden Stellen gewählt, die ein Täter in jedem Fall passieren muss. Um einen Fehlalarm zu vermeiden, sollten die Bewegungsmelder nicht auf Außenfenster, Heizungen, Lüftungen u.ä. ausgerichtet sein. Sensoreinheiten, die eine Bewegung melden, können meist auch individuell auf den Auslösegrad (Mensch, Katze, Vogel etc.) eingestellt werden. Die Industrie bietet Sensorprodukte mit einem Multi-Linsensystem oder mit einem Zwei-Linsensystem an.

  • Blitzschutzsteckdose

    Findet ein Blitzeinschlag statt, so wird die dadurch entstehende Überspannung von der Blitzschutz-Steckdose abgefangen und ins Erdreich weitergeleitet. Achten Sie beim Kauf auf die angegebene Amperezahl, die die maximale Aufnahmestärke angibt, sowie die Ableitzahl. Je größer diese ist, umso mehr Überspannung kann schadlos abgeführt werden.

  • Fenstergitter

    Fenstergitter werden nicht nur aus Sicherheitsgründen sondern auch als Fassadenschmuck angebracht. Je nach Verwendungszweck kann es aus Schmiede- oder Gusseisen, zweckmäßig oder reich verziert sein. Damit Fenstergitter einen wirksamen Schutz gegen Einbrecher darstellen, müssen sie entsprechend gut im Mauerwerk verankert sein. Fenstergitter sollten 8 cm im Mauerwerk eingelassen oder von außen unlösbar verschraubt sein. Die Gitterstäbe sollten aus mindestens 18 mm Stahl bestehen und einen Abstand von 12 cm nicht überschreiten.

  • Feuerlöscher

    Die Tatsache, dass jedem Vollbrand ein Entstehungsbrand vorausgeht, gibt jedem die Chance, tragbare Feuerlöschgeräte wirkungsvoll zum Einsatz zu bringen. Je nach Verwendungszweck können Sie zwischen Kohlendioxid-, Pulver-, Schaum- und Wasserlöschern wählen. Des weiteren werden Dauerdruck- und Aufladefeuerlöscher angeboten. Je nachdem, mit welchen Brandursachen bei Ihnen zu rechnen ist, sollten Sie einen Feuerlöscher der passenden Brandklasse A-F verwenden (Beispiele: A - Holz oder Textilien, B - Benzin, C - Gase, D - Metalle, F - Speiseöle und -fette). Qualitativ hochwertige Feuerlöscher entsprechen der ÖNORM F-1053 bzw. der EN 3. Prüfen Sie die Angabe der Lebensdauer des enthaltenen Löschmittels. Je länger das Löschmittel hält, umso geringer sind die Wartungskosten. Lassen Sie Ihre Löschgeräte mindestens jedes zweite Jahr auf ihren ordnungsgemäßen Zustand überprüfen.

  • Inventarverzeichnis

    Eine Wertsachenliste (PDF, 91,2 KB) ist eine unerlässliche Hilfe für das Wiederauffinden und die Zuordnung der gestohlenen Sachen, für die Ermittlung der Täterschaft und für die rasche Schadenerledigung durch die Versicherung. Je besser und genauer Sie ihr Eigentum beschreiben, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Exekutive das gestohlene Gut wieder findet. Folgende Punkte sind besonders wichtig: individuelle Nummern von Geräten, markante Merkmale, besondere Ausstattungsmerkmale, Gravuren von Initialen, Fotos von Schmuckstücken.

  • Kernziehschutz

    Als Kernschutz bzw. Kernziehschutz bezeichnet man die bewegliche Abdeckung des Schließzylinders in einem Türbeschlag. Er ist in der Regel von hinten in den Beschlag eingelagert und schützt den Zylinder vor Abbruch oder Herausriss durch moderne Öffnungswerkzeuge. Im Kernschutz selbst befindet sich nur noch ein Schlitz zum Einführen des Schlüssels. Der Kern ist beweglich, so dass eine Schließung möglich ist.

  • Löschdecke

    Eine Löschdecke ist ein Kleinlöschgerät und wird hauptsächlich zum Ablöschen von Entstehungsbränden (jeder Brand, der keine Brandstiftung ist) verwendet. Die Löschwirkung wird durch das Ersticken der Flamme erzeugt. Ist die Löschdecke schnell genug zur Hand, kann sie auch verwendet werden, um brennende Kleidung von Personen zu löschen.

  • Mobiler Hochwasserschutz

    Zum Hochwasserschutz zählen Maßnahmen zum Objektschutz. Lineare Bauwerke entlang des Gewässers verhindern, dass Hochwasser beim Ausufern in gefährdete Bereiche eindringt. Hierzu zählen Hochwasserdämme (Deiche) und Schutzmauern als stationäre bauliche Anlagen, aber auch mobile Elemente, die im Falle einer Hochwasserwarnung installiert werden oder in Form von Schleusen wirksam werden.

  • Sicherheitsfenster

    Ein sicheres Fenster besteht aus einem speziellen Rahmen, einem Verbundsicherheitsglas sowie einer geeigneten Verriegelungsmöglichkeit. Ein Verbundsicherheitsglas schützt nicht nur gegen Einbrecher, sondern auch vor Verletzungen bei Bruch. Es besteht aus zwei Einzelgläsern, die durch sehr zähe, widerstandsfähige Folien verbunden sind. Wird die Scheibe beschädigt, bleiben die Splitter auf der Folie haften. Empfohlen werden Fenster der Widerstandsklasse 2, da diese auch Angriffen mit Schraubendrehern, Zangen oder Keilen standhalten. Genau zu beachten ist: Der Fensterrahmen muss mit dem Mauerwerk fest verschraubt werden. Kellerfenster benötigten eine zusätzliche Sicherung durch massive Gitter oder Flachbandeisen. Übrigens: Fensterscheiben können auch nachträglich mit einbruchhemmenden Folien ausgestattet werden. Der Einbau von Zusatzbeschlägen erhöht die Sicherheit bei alten Fenstern. Sicherheitsverschlussteile aus gehärtetem Stahl in den Eckbereichen schützen gegen ein Aushebeln des geschlossenen oder gekippten Fensters. Druckknopfgriffe verhindern das Verschieben des Beschlages und ein Aufbohrschutz verhindert das Aufbohren von außen.

  • Sicherheitstür

    Der fachlich richtige Begriff ist eigentlich "einbruchhemmende Tür". Denn "Sicherheitstür" kann sich jede Tür nennen. "Einbruchhemmende Türen" hingegen sind überprüft und zertifiziert, und zwar nach der ÖNORM B-5338 oder - bei deutschen Anbietern - nach DIN ENV 1627. Sechs Widerstandsklassen werden unterschieden: Klasse 1 bietet leichten Schutz gegen den Einsatz körperlicher Gewalt, Klasse 6 den höchsten, auch gegen den Einsatz leistungsfähiger Elektrowerkzeuge. Die Polizei empfiehlt Widerstandsklasse 3, da ein Einbrecher mindestens fünf Minuten benötigt, um die Tür mit Schraubendreher oder Kuhfuß aufzubrechen. Und diese Arbeit tut sich ein Einbrecher erfahrungsgemäß nicht an, da es für ihn nicht länger als drei Minuten dauern darf. Zu erkennen sind diese Türen an der Plakette mit einer Registriernummer zur Nachverfolgung.

  • Temperatursensor

    Ein Temperatursensor ist ein Messfühler, der die Temperatur erfasst. Die gemessenen Größen werden in elektrische Signale umgewandelt und beispielsweise an eine Bus-Leitung weitergegeben. Sie sind quasi das Gegenstück zu Aktoren, die als Befehlsempfänger fungieren. Mithilfe eines Temperatursensors kann man die Temperatur in einem Raum so regulieren, dass sie stets konstant ist.

  • Wassermelder

    Bereits bei geringem Wasserkontakt (Wasserhöhe bis 0,3 mm bzw. bereits bei Feuchtigkeit) warnt das Gerät, welches auf dem Boden aufgestellt wird, mit einer lauten Sirene. Sie können zwischen Geräten, die in einem Steckergehäuse sitzen und bei Wasserkontakt die Steckdose spannungslos schalten sowie Geräten, die an der Wand installiert werden und über einen Punktsensor verfügen, wählen. Als Alarmgeber können Hupe, Sirene, Sperrventil oder Leuchtmelder angeschlossen werden. Oft werden Wassermelder auch mit einer Alarmanlage verbunden.

  • Wasserzähler

    Wasserzähler dienen der Ermittlung des Wasserverbrauchs. Sie messen den Wasserdurchlauf für ein Haus oder eine Wohnung. Bei einem Haus wird er an der Stelle eingebaut, an der die Wasserleitung ins Haus führt.

  • Zeitschaltuhr

    Eine Zeitschaltuhr oder Schaltuhr ist eine Uhr, die zu festgelegten Zeiten einen elektrischen Kontakt ein- oder ausschaltet. Die Schaltzeiten sind in der Regel individuell einstellbar.